Standort Langenthal

Traumfabrik für Holzbau

Im Hauptsitz in Langenthal betreiben wir bei der Hector Egger Holzbau AG einen der modernsten Holzbaubetriebe der Schweiz – unsere Traumfabrik. Ausgestattet mit neuester CNC-Technologie, betrieben von rund hundert leidenschaftlichen Profis in Planung, Produktion und Montage.

Architektur

rechts: Werk I (2001)
Werk I war 2004 die erste Halle in dieser Dimension mit dem Minergie-Zertifikat. Die Halle ist 82m lang, 30m breit und 15m hoch (First), die Traufe beträgt 12m und die Kranhakenhöhe ist auf 10m. Die Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung tauscht die Luft der gesamten Büroräumlichkeiten innert einer Stunde aus. Gebogene Träger mit Zugbändern übernehmen die Tragstruktur des riesigen Dachvolumens und prägen die Form des Werk I. Die Aufrichtezeit mit vorgefertigten Holzelementen für den Büro-Annex betrug drei und für die Produktionshalle fünf Wochen. 

CO2-Bunker Werk I: Verbaute Holzwerkstoffe: 320 m3 Brettschichtholz, 165 m3 Rahmenbaukanten, 152 m3 OSB-Platten (8’000 m2), 35 m3 Dreischichtplatten, 60 m3 Akkustikschalung. Diese Holzmenge entspricht ca. 1’000 Bäumen. Diese 1’000 Bäume entsprechen ca. 636 Tonnen gebundenem CO2.

 

links: Werk II (2011)
Beim Werk II übernehmen gerade Fachwerkbinder (der längste ist 51m lang) die Tragstruktur. Der darunterliegende Produktionsraum profitiert von der stützenlosen Konstruktion.
Werk II ist 87m lang, 41m breit und 15m hoch. An der südwestlichen Seite befindet sich ein viergeschossiger Büro-Annex mit 467m2 Fläche pro Geschoss. Die Kranhakenhöhe ist auch hier auf 10m. Beide Werke sind durch eine Passerelle verbunden. Die Aufrichtezeit mit vorgefertigten Holzelementen für den Büro-Annex betrug drei und für die Produktionshalle fünf Wochen.

CO2-Bunker Werk II: Verbaute Holzwerkstoffe: 487 m3 Brettschichtholz, 293 m3 Rahmenbaukanten, 303 m3 OSB-Platten (13’760 m2), 888 m3 Zellulose-Dämmung, 1’015 m3 Steinwolle-Dämmung. Die Holzmenge entspricht ca. 2’300 Bäumen. Diese 2’300 Bäume entsprechen ca. 924 Tonnen gebundenem CO2.

 

Solar
Off

Gebäude- und Energietechnik

Heizung
Für die Erzeugung von Heizwärme setzen wir eine Schnitzelheizung ein, in der wir unsere eigenen Holzabfälle verbrennen. Die Dimensionierung des Heizkessels wurde nicht nach der benötigten Heizenergie gewählt, sondern nach der Menge der anfallenden Holzabfälle – also grösser als nötig. Mit der überschüssigen Heizwärme beliefern wir zwei benachbarte Firmen und haben damit die komplette Entsorgung unserer Holzabfälle ökologisch und elegant gelöst.

 

Lüftung
Die kontrollierte Lüftung ist neben der Isolation einer der wichtigsten Faktoren zur Erlangung eines Minergiezertifikats. Sie tauscht die Luft in den Bürotrakten 1x pro Stunde komplett aus und zwar mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von 92%. Für das Ansaugen von Frischluft ist ein Erdregister im Einsatz, durch welches die Frischluft angesogen wird – im Sommer wird sie damit gekühlt und im Winter vorgewärmt.

 

Solarprojekt Langenthal
Dass wir dereinst in die Solarenergie einsteigen würden, war immer klar. Die Frage war nur wann. Wann ist der richtige Zeitpunkt in Sachen Technik? Wann haben wir die Zeit und das Kapital dazu? Nach der Fertigstellung von Werk II schien uns 2012 der richtige Moment gekommen, die Sonne ins Haus zu holen. Die Solaranlage auf Werk II ging im Dezember 2012 ans Netz. Sie produziert eine Jahresleistung von ca. 300’000 kWh. Dies entspricht einem Energiebedarf von ca. 60-70 EFH pro Jahr.
In einer zweiten Ausbaustufe haben wir auch Werk I mit einer Solaranlage bestückt. Dort schlummert sogar das noch grössere Potenzial als auf Werk II. Der Grund ist das gewölbte Dach, es hat eine grössere Oberfläche als das Flachdach auf Werk II. Dadurch produziert Werk I pro Jahr ca. 400`000 kWh Strom, dies würde reichen um 80-90 Haushalte mit Strom zu versorgen.
Mit der zweiten Ausbaustufe produzieren wir nun insgesamt ca. 700’000 kWh, zwischen 20 – 30% mehr als wir selber verbrauchen. Damit sind unsere Werke in Langenthal übers Jahr gesehen energieautark.
 

Öffentliche E-Tankstelle

2014 eröffneten wir die erste 7/24-Stromtankstelle im Oberaargau. Wir wollen damit die E-Mobilität mit erneuerbarer Energie konkret fördern: Wir bieten unteranderem eine "Zapfsäule" an mit zwei IEC Typ 2 Steckdosen mit 32A/400V/22kw. Es können also zwei E-Mobile gleichzeitig aufgeladen werden. Ein modernes E-Mobil kann mit dieser Leistung pro Stunde Strom für ca. 110 km tanken. Sie tanken bei uns ibl-Blaustrom. Dieser wird in Schweizer Wasserkraftwerken (jedoch keine mit Atomstrom betriebenen Pumpspeicherkraftwerke) und Oberaargauer Solaranlagen gewonnen. So trägt auch unsere Solaranlage auf dem Dach zu Ihrer E-Tankfüllung bei.